Église Saint-Denis

Die Kirche Saint-Denis steht in ihrem Gehege im Herzen der Stadt. Sie besitzt den ältesten gotischen Turm der Region aus dem 13.

Ein symbolischer Ort

Die Kirche befindet sich auf halbem Weg zwischen der Abtei Saint-Bertin und der Kathedrale. Sie befindet sich also auf der ehemaligen Prozessionsachse, der heutigen Rue Saint-Bertin. Sie ist eine der ältesten Pfarrkirchen der Stadt. Sie wurde gebaut, um dem schnellen Bevölkerungswachstum der Stadt gerecht zu werden.

Eine zum Teil mittelalterliche Architektur

Die ältesten Teile des Gebäudes stammen aus dem 13. Jahrhundert. Dabei handelt es sich um den Turm und geschnitzte Elemente in einer nördlichen Kapelle. Um 1705 stürzte während eines Hurrikans die Spitze, die den Turm überragte, auf das Kirchenschiff.

Zeuge der Gesellschaft des Ancien Régime

Seit dem Mittelalter beherbergte diese Kirche Familien aus dem Adel. Sie trägt die Zeugnisse davon. Im Inneren sind ihnen Kapellen und Grabskulpturen gewidmet. So findet man die Grabplatte aus schwarzem Stein aus Tournai von Antoine d'Averhout (oder Avroult), der in der Schlacht von Azincourt gefallen ist. Als Pfarrgemeinde im Stadtzentrum empfing Saint-Denis auch die großen Kaufmannsfamilien und Schöffen. Schließlich war es auch die Kirche zahlreicher Handwerksberufe. Vor der Französischen Revolution waren sie in Zünften zusammengefasst. Diese hatte ihre Statuten, ihre Bräuche, ihren Schutzheiligen und eine Kapelle in einer Kirche. In Saint-Denis sind die bemalten Holzvertäfelungen der Zimmermannskapelle und ein sehr schöner Altar in der Fischhändlerkapelle erhalten. Dies stellt nur einen kleinen Teil seiner beeindruckenden Ausstattung dar.

Die Kirche wird bald wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.